Die K|Lens GmbH, ein 2016 in Saarbrücken gegründetes Spin-Off des Max-PlanckInstituts für Informatik, hat gemeinsam mit der Carl Zeiss Jena GmbH ein Lichtfeld-Objektiv entwickelt, das über ein Spiegelsystem neun verschiedene Perspektiven von derselben Szene aufnimmt. Das K|Lens One gibt Anwender:innen unter anderem die Möglichkeit, im Nachhinein mit dem Schärfebereich zu spielen und den Fokuspunkt an eine andere Stelle zu verlegen.
Das Objektiv ist für Vollformatkameras mit den Anschlüssen Canon EF, Nikon F und Sony E konstruiert, kann aber per Adapter auch an Canon R-, Nikon Z- und L-Mount-Kameras verwendet werden. Wenn ihr euch ein Exemplar sichern möchtet, gibt es das Objektiv in der Kickstarter-Kampagne von K|Lens zu einem Early-Bird-Preis ab 1.999 Euro. Der reguläre Preis wird sich später auf rund 3.600 Euro belaufen.
Das K|Lens One arbeitet mit einer festen Kleinbildbrennweite von 80 mm und einem Blendenbereich von f/6,3 bis f/19. Die Blende und der Fokus werden manuell eingestellt. Die Naheinstellgrenze liegt bei 50 Zentimetern ab der Sensorebene. Im Innern sorgt ein Spiegelsystem dafür, dass die aufgenommene Szene gleichzeitig in neun verschiedenen Perspektiven aufgenommen wird. Daraus werden in der mitgelieferten, extra für das Objektiv entwickelten Software SeeDeep unter anderem Tiefenkarten erstellt, die es möglich machen, bei Fotos und Videos im Nachhinein den Fokuspunkt neu zu setzen. Filmer bekommen die interessante Option, dass sie die Schärfe in Videosequenzen auch noch nachträglich nachführen können.
Das K|Lens One Kickstarter-Paket enthält das Objektiv K|Lens One mit Objektivschelle und die Software SeeDeep. Als Add-on kann ein 5″ Monitor mit nativer Software zur Unterstützung bei der Bildkomposition dazu bestellt werden.
Weitere Informationen:
https://www.kickstarter.com/projects/k-lens-one/k-lens-one