Blaue Augen, Charakternase, ein bezauberndes Lächeln? In jeder Familie gibt es bestimmte Merkmale, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Die Familienmitglieder sind sich der frappierenden Ähnlichkeit oft gar nicht bewusst, für Außenstehende ist sie offensichtlich. Wir zeigen euch, wie ihr Ähnlichkeiten und Unterschiede kraftvoll und spielerisch zugleich in Szene setzt.
Größen vergleichen
Zu den kostbarsten Erinnerungen im Familienalbum gehören die Aufnahmen, die verdeutlichen, wie schnell die Kinder im Laufe der Jahre gewachsen sind und wie sie sich entwickelt haben. Zu den klassischen Motiven bei Familienfotos gehört deshalb die Aufstellung „wie die Orgelpfeifen“, welche die Größe der Familienmitglieder in aller Deutlichkeit zeigt. Eine originelle Abwandlung davon sind Aufnahmen unter freiem Himmel, bei denen Groß und Klein gemeinsam als Silhouetten abgelichtet werden.
Größenunterschiede zeigen nicht nur Ganzkörperbilder, sondern auch Detailaufnahmen etwa der Hände oder der Fußsohlen von Babys und Eltern, die nebeneinander auf dem Bett liegen. Eindrückliche Vergleiche lassen sich auch mit aufgereiht fotografierten Schuhen ziehen – sie sind auch perfekte Stellvertreter, wenn die Kinder eine „Keine-Fotos-Phase“ durchleben. Oder ihr haltet einmal die Babyschuhe in die Kamera, die kaum länger als ein Zeigefinger sind. So könnt ihr gut festhalten, wie winzig euer Nachwuchs einmal war.
Ähnlichkeiten betonen
Körperliche Gemeinsamkeiten fallen meist nicht so stark ins Auge wie Unterschiede. Deshalb ist es wichtig, entsprechende Aufnahmen möglichst klar zu gestalten, sprich Ähnlichkeiten in Szene zu setzen und Ablenkendes wegzulassen. Das fängt mit dem Hintergrund an: Am besten eignen sich einfarbige Studiohintergründe, Wände oder andere große Flächen. Die Kleidung sollte nicht zu bunt sein und am besten eine ähnliche oder sogar gleiche Farbkombination aufweisen, so wie der Klassiker Jeans und weißes T-Shirt.
Je nachdem, was ihr in Szene setzen möchtet, fotografiert ihr eure Lieben im Profil oder als Halbporträt oder entscheidet euch für eine Nahaufnahme. Je reduzierter eure Aufnahmen sind, desto klarer wird die Botschaft. Achtet auf eine weiche Ausleuchtung, die ist für Kinder genauso schmeichelhaft wie für Ältere. Helles, aber indirektes Licht, etwa von einem großen Nordfenster, eignet sich am besten.
Silhouetten werden noch ausdrucksvoller, wenn ihr die Schatten in der Nachbearbeitung per Tonwertkorrektur beschneidet und damit betont. Nutzt auch behutsam die Korrekturpinsel, um ablenkende Details wie Pickel oder Hautrötungen abzudecken. Charakteristische Merkmale wie Leberflecke oder Narben sollten ihr jedoch belassen.