Die faszinierende Architektur des Untergrunds

Viele der U-Bahnhöfe, in denen ihr auf den nächsten Zug wartet, dürfen mit ihren Formen, Farben und Verzierungen als Architektur-Monumente gelten – also ganz besondere Orte, die abgelichtet werden möchten.

Wenn ihr diese unterirdischen Kunstwerke privat fotografieren möchten, ist das in den meisten Fällen unproblematisch, solange keine Personen im Bild landen. Allerdings regelt das jeder U-Bahn-Betreiber individuell und ihr solltet ihn immer vorher fragen. Die Münchner Verkehrsgesellschaft schreibt beispielsweise auf ihrer Website: „Spontane Schnappschüsse (ohne Stativ), für ausschließlich private Zwecke liegen im Ermessen unseres Betriebspersonals, werden aber normalerweise nicht beanstandet.“ Für alle anderen Zwecke, wie dem Veröffentlichen in einer Zeitschrift, benötigt ihr eine schriftliche Genehmigung und es kann sein, dass ihr eine Gebühr entrichten müsst.

Wir würden euch auch empfehlen, euch vorab bei den Verkehrsbetrieben die jeweiligen Einschränkungen durchlesen, damit es vor Ort keine Probleme gibt. So schreiben zum Beispiel die Kölner Verkehrsbetriebe auf ihrer Website: „Für Foto- und Filmaufnahmen im ‚kleineren Stil‘ wie z.B. Digital- oder Handykamerafotos einer Haltestelle für private Zwecke wird keine Erlaubnis von uns benötigt. Allerdings gelten auch in diesem Fall die folgenden Regeln unserer Hausordnung.“ Darin heißt es, dass „keine zusätzlichen Aufbauten (keine großen Stative oder Schienen) genutzt werden“ dürfen. Außerdem sind bei der KVB „zusätzliche Lichtquellen (Blitz, z.B. am Mobiltelefon, Tablet etc.) und Beleuchtungstechniken verboten“, weil dadurch die Fahrer geblendet werden können.

Solange ihr euch an die Hausordnungen der Verkehrsbetriebe haltet, sollte eurem Fotoausflug in den U-Bahn-Untergrund nichts im Wege stehen.

Checkliste

Was solltet ihr vorab erledigen?

Holt euch bei der zuständigen U-Bahn-Gesellschaft eine schriftliche Genehmigung. Zwar wird Fotografieren für private Zwecke meist toleriert, aber so können keine Missverständnisse entstehen.

Was solltet ihr vor Ort beachten?

Geht am besten spät abends oder nachts fotografieren, sofern die Stationen nicht zugesperrt werden. Dann sind sie meist menschenleer und ihr könnt euch in Ruhe dem Bildaufbau widmen.

Was solltet ihr mitnehmen?

Angesichts der Größe von U-Bahnhöfen ist ein Weitwinkel ein Muss. Es kann auch lichtschwächer ausfallen, denn beleuchtet sind die Stationen auf jeden Fall. Für einen perfekt symmetrischen Bildaufbau solltet ihr zusätzlich ein Stativ verwenden.