20 Bildideen für kreative Porträts

Ihr fotografiert gerne Porträts und seid auf der Suche nach frischen Ideen? Von farbenfroh und emotional, über Vintage-Looks und Fotoserien bis hin zu kreativen Effekten findet ihr bei uns jede Menge spannende Bildideen für euer nächstes Porträt-Shooting.

Idee 1: Spiel mit Licht und Schatten

Wenn ihr draußen in der Sonne, oder auch drinnen tagsüber in Fensternähe fotografiert, könnt ihr sehr schön die harten Kontraste nutzen, die sich durch Licht und Schatten ergeben. Am besten funktioniert diese Bildidee, wenn die Sonne wirklich hell scheint. Damit das Bild nicht überbelichtet, sorgt ihr an der Kamera für eine kurze Verschlusszeit, was wiederum dazu führt, dass Bildbereiche, die im Schatten liegen, nochmal stärker abdunkeln. So kommt es zu einem spannenden Kontrast.

Idee 2: Muster per Beamer erzeugen

Bei Aufnahmen mit einem Beamer könnt ihr euer Model mit verschiedenen Mustern, Schriftzeichen und Farben überlagern. Idealerweise wählt ihr dafür eine Location, die etwas dunkler ist, damit die Projektionen gut zu sehen sind. Bei vielen aktuellen Beamer könnt ihr die Bilder direkt vom Smartphone öffnen.

Idee 3: Emotionen zeigen

Porträts von lachenden und glücklichen Menschen sind etwas Wunderschönes. Es gibt aber noch viele andere Emotionen, die sich über eine gut durchdachte Bildsprache darstellen lassen. So wirken emotionale Porträts durch eine ausdrucksstarke Mimik und zum Beispiel ein schwächeres Licht, eine offenere Blende und vielleicht sogar leicht entsättigte Farben sehr intensiv.

Idee 4: Fruchtige Porträts

Porträts mit fruchtigen Akzenten wirken freundlich und sommerlich. Ob Orangen, Zitronen oder Wassermelonen – die Früchte bringen Farbe ins Spiel und sorgen für eine gewisse Leichtigkeit. Am stimmigsten wirken solche Porträts, wenn auch die Location und die Outfits zu den jeweiligen Farben der Früchte passen.

Idee 5: Lichteffekte

Es gibt verschiedene Hilfsmittel, mit denen ihr Lichteffekte in eure Bilder bringen könnt. Das wohl bekannteste Hilfsmittel ist ein dreieckiges Prisma, dass das Licht bricht und in seine Spektralfarben zerlegt. Ihr könnt das Prisma entweder direkt an eure Frontlinse des Objektivs halten, um noch eine zusätzliche Unschärfe im Bild zu erzeugen, oder ihr haltet es abseits der Kamera so ins Licht, dass sich die Regenbogenfarben auf dem Gesicht eures Models abbilden.

Idee 6: Mit Location und Outfits Geschichten erzählen

Bilder erzählen Geschichten. Mit diesem Ansatz entstehen spannende Porträts, indem ihr euch zum Beispiel in eine andere Zeit versetzt. Ihr mögt die 80er, die Film-Noir-Zeit oder möchtet gerne den Look aus euren Lieblingsfilmen nachstellen? Dann nehmt euch Zeit für euer Porträt-Shooting. Wenn Fotograf:in und Model gemeinsam nach passenden Locations, Outfits und Accessoires suchen, entstehen ganz besondere Aufnahmen, die nicht nur allen Spaß machen, sondern auch aus der Masse der klassischen Porträts herausstechen.

Idee 7: Doppelbelichtungen

Bei Doppelbelichtungen fügt ihr zwei Bilder zu einer kreativen Gesamtaufnahme zusammen. Dabei reduziert ihr in der Bildnachbearbeitung die Deckkraft von einem oder beiden Bildern, bis sie sich so überlagern, dass es euch gefällt. Was die Zusammensetzung der Motive angeht, gibt es verschiedene Ansätze. Ich ihr könnt zum Beispiel ein und dasselbe Model in zwei unterschiedlichen Posen fotografieren und übereinanderlegen. Eine andere Möglichkeit ist die, dass ihr das Model mit eine Architektur- oder eine Landschaftsaufnahme kombiniert.

Idee 8: Mobiler Hintergrund

Ihr habt kein Studio, wünscht euch aber den „cleanen“ Look eines rein weißen, schwarzen oder generell einfarbigen Hintergrundes? Dann könnten mobile Hintergrundsysteme eine gute Wahl für euch sein. Sie bestehen üblicherweise aus zwei Lichtstativen und einer Querstange, an der ihr verschiedene Stoff- und Papierhintergründe aufhängen könnt. Das Schöne daran: Mobile Hintergrundsysteme lassen sich problemlos auch mit nach draußen nehmen. Es gibt viele sehr schöne Bildideen, in denen der mobile Hintergrund als dekoratives Element samt dem Gestänge im Bild platziert wird. Passt nur etwas auf, wenn es draußen windig ist. Ein Papier- oder Stoffhintergrund wirkt im Wind wie ein Segel und kann euch die gesamte Konstruktion umwehen. Ihr solltet daher vorher überlegen, wie ihr das System aufstellt und wie es sich vielleicht stabilisieren lässt.

Idee 9: Glasscheiben suchen

Glasscheiben sind ein beliebtes Element in der Porträtfotografie. Am einfachsten ist es, wenn ihr euer Model durch ein Fenster fotografiert. Durch das Glas wird das Bild etwas weicher und teilweise auch kontrastärmer. Es kann auch sehr spannend sein, wenn ihr Spiegelungen in der Scheibe mit in euer Bild einfließen lasst. Auch Regentropfen an der Scheibe können als kreatives Bildelement genutzt werden.

Idee 10: Besonderer Vintage-Look

Ihr seid ein Fan leicht körniger Schwarzweißaufnahmen, oder verwaschener Bilder im Polaroid-Stil mit leichtem Farbstich? Dann könnt ihr eure Fotos in gängigen Bildbearbeitungsprogrammen nach der Aufnahme einen entsprechend anderen Look geben. Bei Schwarzweißaufnahmen kann es super aussehen, wenn ihr die Filmkörnung im Nachhinein erhöht. Ein matteres Bild lässt sich über die Gradationskurven erreichen. Manche Kameras bieten für solche Looks sogar eigene Filter direkt in der Kamera an.

Idee 11: Vordergründe einfügen

Mit einem Vordergrund könnt ihr eine räumliche Tiefe in Porträtaufnahmen erzeugen. Dabei habt ihr die Wahl, ob ihr die Blende öffnet und den Vordergrund damit unscharf ins Bild einbaut, oder ob ihr die Blende etwas schließt und den Vordergrund scharf in die Bildkomposition mit aufnehmt.

Idee 12: Mit Farben gestalten

Farben sind immer ein schönes Mittel, um herauszustechen und dem Bild einen besonderen Look zu verleihen. Dabei gibt es verschiedene Ansätze: Entweder wird es kunterbunt, oder ihr arbeitet lediglich mit zwei oder drei Komplementärfarben. Das können Rot und Cyan, Grün und Magenta und auch Blau und Gelb sein. Sehr stimmige Aufnahmen entstehen aber auch, wenn ihr lediglich mit einer Hauptfarbe arbeitet, die sich sowohl im Hintergrund als auch im Outfit eures Models widerspiegelt.

Idee 13: Nah dran

Nahaufnahmen wirken meist intimer und damit sehr stimmungsvoll. Wenn es euer Objektiv und dessen Naheinstelldistanz erlaubt, geht einfach mal etwas näher an euer Modell heran. Aber am besten erst, nachdem ihr das Model gefragt habt, ob das für sie oder ihn auch in Ordnung ist. Jeder hat ja seine eigene Wohlfühldistanz. Versucht es mal mit einem anderen Bildausschnitt. Schneidet das Gesicht im Bild ruhig auch mal leicht an und schaut, wie es wirkt. Sollte euer Model es nicht so gut finden, wenn ihr näher herangeht, dann könnt ihr den Bildausschnitt auch hinterher in der Nachbearbeitung verändern.

Idee 14: Spiegel einbauen

Spiegel sind ein beliebtes Element in der Porträtfotografie. Je nach Größe und Form des Spiegels entscheidet ihr, wieviel von eurem Model im Spiegelbild zu sehen sein wird. Neben großen Wandspiegeln gibt es auch viele kleine Spiegel, die ihr problemlos mit nach draußen nehmen könnt. Im Internet findet ihr viele verschiedene Spiegel-Arten: klein, groß, rund, eckig, mit und ohne Rahmen, modern oder mit Vintage-Flair. Auch Flohmärkte sind hier eine gute Fundgrube.

Idee 15: Bilderserien

Häufig denkt man bei Porträts an einzelne Bilder. Es kann aber auch sehr schön wirken, wenn ihr in ganzen Bilderserien denkt. Das kann, wie in diesem Beispiel, eine Serie mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken und Emotionen sein – es kann aber auch eine Serie sein, in der ihr an der gleichen Location ganz unterschiedliche Perspektiven und Bildausschnitte fotografiert. Wenn ihr die hinterher als Serie präsentiert, lässt sich auf diese Weise eine kleine Geschichte erzählen.

Idee 16: Den Blickwinkel ändern

Verändert eure Perspektive. So könnt ihr zum Beispiel aus einer leicht erhöhten Position aus der Vogelperspektive fotografieren, um das Model zu euch nach oben blicken zu lassen. Ein Blickwinkel von unten nach oben ist etwas kniffliger, weil so gut wieder Mensch ein leichtes Doppelkinn bekommt, wenn er oder sie nach unten schaut. Ihr könnt diese Schwierigkeit aber etwas lösen, indem sich das Modell leicht nach vorne lehnt, und somit der Winkel, in dem der Kopf nach unten blickt, etwas flacher ausfällt.

Idee 17: Für Atmosphäre sorgen

Mit einer schwachen Beleuchtung und tiefen Schatten lassen sich sehr stimmungsvolle Aufnahmen umsetzen. Dazu passt eine Nachbearbeitung, bei der ihr die Farben etwas zurücknehmt und mit dem Kontrast spielt. Die Bilder wirken dann vergleichsweise düster, vermitteln dadurch aber eine besondere Atmosphäre.

Idee 18: Mit Blättern gestalten

Wenn ihr draußen im Grünen unterwegs seid, oder vielleicht zu Hause oder im Studio eine große Pflanze in der Nähe habt, dann baut sie einfach mal mit in eure Bilder ein. Schöne Aufnahmen entstehen zum Beispiel, wenn die Blätter seitlich ins Bild hineinragen und einen Teil des Gesichts verdecken.

Idee 19: Ausgefallene Posen

Traut euch und versucht es mal mit Posen abseits der Klassiker. Selbstverständlich muss sich euer Model dabei auch wohlfühlen. Während einige Models sehr gerne künstlerisch unterwegs sind und ausgefallene Posen lieben, liegt das nicht jedem.

Idee 20: Blumige Bilder

Blumen sind derzeit ein beliebtes Accessoire in der Porträt-Fotografie. Während wir das bei Outdoor-Aufnahmen durchaus gewohnt sind, liegen Blumen, und vor allem Trockenblumen, auch in der Studiofotografie im Trend. Sie lassen sich Beispiel als schöne Akzente in der Fashion-Fotografie einsetzen.