Die besten Kameras für Action-Bilder

Wenn ihr gerne Sportveranstaltungen oder spielende Kinder fotografiert, dann haben wir ein paar richtig schnelle Kameras für euch zusammengestellt. Bei Action-Aufnahmen ist es wichtig, dass die Kamera nicht nur eine flotte Serienbildrate bereithält, sondern diese auch über einen längeren Zeitraum halten kann. Es wäre ja schade, wenn die Kamera diese Geschwindigkeit nur ein oder zwei Sekunden durchhält.

Außerdem muss der Autofokus kontinuierlich nachgeführt werden. Es gibt zwar einige Kameras, die enorm viele Bilder pro Sekunde schaffen, dabei aber nur auf dem ersten Bild scharfstellen und den Fokus dann dort halten. Das ist natürlich klasse, wenn man genau weiß, dass die Action exakt an dieser einen Stelle stattfinden wird. Bei Sport und tobenden Kindern, müsst ihr aber mit vielen spontanen Richtungswechseln rechnen. Deshalb haben wir bei der Auswahl darauf geachtet, dass unsere Empfehlungen den Fokus nachführen. Damit für jeden Geldbeutel etwas dabei ist, haben wir die Kameras in verschiedene Preisklassen aufgeteilt. Dabei beziehen sich die Preise auf das Kameragehäuse ohne Objektiv.

Panasonic Lumix DC-G9: Einstiegsmodell mit 20 B/s

Die Panasonic Lumix DC-G9 gehört zu den schnellsten Kameras im Preissegment bis 1.000 Euro. Mit bis zu 20 Bildern in der Sekunde bei nachführendem Autofokus (AF-C) gelingen mit dieser DSLM rasante Action-Serien. Dabei kann die spiegellose Micro-Four-Thirds-Kamera auf eine schnelle Objekt-Verfolgung zurückgreifen. Mit dem Firmware-Update vom Mai 2021 wurde nicht nur die AF-Geschwindigkeit der Augen- und Gesichtserkennung erhöht, sondern auch die Tracking- und Erkennungsleistung des Autofokus verbessert. Im Tracking-Modus werden nun auch Köpfe erkannt. Damit ist die Lumix DC-G9 eine sehr empfehlenswerte Kamera für Action-Bilder, auf denen Personen zu sehen sind. Der Sensor löst mit 20,3 Megapixel auf und ist für eine doppelte Bildstabilisierung beweglich gelagert. Dabei bezieht sich „doppelt“ auf die Kombination mit der optischen Bildstabilisierung in einigen MFT-Objektiven von Panasonic. Damit ihr auch bei Regen weiter fotografieren könnt, ist die Kamera rundum gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Eure Motive könnt ihr entweder über den OLED-Sucher oder über das schwenk- und neigbare Touch-Display anvisieren.  

Nikon D500: Bis zu 200 RAW-Aufnahmen in Folge

Ihr sucht nach einer Kamera, die nicht nur schnell ist, sondern die Bilderserie auch über mehrere Sekunden durchhält? Dann können wir euch Nikons D500 im Preissegment bis 1.500 Euro empfehlen. Die Spiegelreflexkamera arbeitet mit einem 20,9 Megapixel auflösenden APS-C-Sensor und ist mit dem gleichen AF-System ausgestattet, das auch in Nikons Profi-DSLR D5 zum Einsatz kommt. Insgesamt 153 Fokusmessfelder, darunter 99 Kreuzsensoren, helfen euch dabei, euer Motiv scharf abzubilden. Im Serienbildmodus erreicht die D500 bis zu zehn Bilder pro Sekunde. Das Besondere daran: Die Kamera ist in der Lage, diese Bildrate für bis zu 200 JPEGs oder sogar bis zu 200 NEF-(RAW-)-Bilder in Folge aufrecht zu erhalten. Damit könnt ihr auch längere Action-Sequenzen problemlos festhalten. Die D500 ist mit zwei Speicherkartenfächern ausgestattet: einem für XQD-Karten und einem für schnelle SD UHS II-Karten. Neben dem hellen optischen Sucher gibt es einen 3,2 Zoll großen Touch-Monitor, der sich für Aufnahmen über Kopf und aus tiefer Aufnahmeposition nach oben und unten neigen lässt.

Olympus OM-D E-M1 Mark III: Wetterwest und 18 B/s

Mit der Olympus OM-D E-M1 Mark III im Preissegment bis 2.000 Euro könnt ihr Action-Sequenzen mit bis zu 18 Bildern in der Sekunde bei kontinuierlicher Schärfenachführung fotografieren. Die Micro-Four-Thirds-Kamera, deren Live-MOS-Sensor mit 20,37 Megapixel auflöst, hält diese Bildfrequenz für bis zu 76 RAW-Aufnahmen in Folge. Falls euch zehn Bilder pro Sekunde reichen, nimmt der Puffer-Speicher auch bis zu 286 RAW-Aufnahmen in Folge auf. Die OM-D E-M1 Mark III bringt euch noch weitere Vorteile: Das Gehäuse ist sehr robust und rundum gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet. Darüber hinaus bleibt sie auch bei niedrigen Temperaturen bis zu minus zehn Grad Celsius weiterhin einsatzbereit. Der kamerainterne 5-Achsen-Bildstabilisator arbeitet sehr effektiv und kann per Sync-IS in Verbindung mit der optischen Stabilisierung einiger Olympus-Objektive bis zu 7,5 Blendenstufen ausgleichen. Neben dem optischen Sucher bietet die Kamera ein schwenk- und neigebares 3,0-Zoll-Display mit Touch-Funktion.

Canon EOS R6: Schnelle Bilderserien und großer Puffer-Speicher

Im Preissegment bis 3.000 Euro lohnt sich ein Blick auf die Canon EOS R6. Die Vollformat-DSLM von Canon löst 20,1 Megapixel auf und ermöglicht euch 20 Bilder pro Sekunde bei kontinuierlicher Autofokus-Nachführung. Die Bildrate hält sie für bis zu 120 RAW-Bilder oder sogar mehr als 1.000 JPEGs in Folge. Damit gelingen euch auch längere Aufnahmeserien mit der hohen Bildqualität eines Vollformatsensors. Die 20 Bilder pro Sekunde werden mit elektronischem Verschluss und damit geräuschlos aufgenommen. Mit mechanischem Verschluss und zwölf Bildern pro Sekunde sind bei der Verwendung einer schnellen SD UHS II-Karte sogar bis zu 240 RAWs oder mehr als 1.000 JPEGs möglich. Durch die integrierte Gesichts- und Augen-Erkennung liefert der Autofokus bei Personen und Tieren sehr scharfe Ergebnisse. Zur weiteren Ausstattung der Canon EOS R6 gehören ein kamerainterner 5-Achsen-Bildstabilisator, zwei Speicherkartenschächte für SD UHS II-Karten, ein elektronischer Sucher und ein 3,0 Zoll großes schwenk- und neigbares Touch-Display.

Sony Alpha 9 II: Bis 60 AF-Berechnungen pro Sekunde

Die Sony Alpha 9 II gehört zu den absoluten Top-Vollformat-DSLMs für Profis. Der mit 24 Megapixeln auflösende Sensor schafft im Zusammenspiel mit dem Bionz X-Prozessor bis zu 20 Bilder pro Sekunde. Dabei ist die Kamera in der Lage, den Autofokus und die Belichtung bis zu 60-mal pro Sekunde neu zu berechnen. Das ist ein großer Vorteil für die Motivverfolgung. Die Sony Alpha 9 II schafft bis 361 JPEGs oder bis zu 239 RAW-Bilder in Folge. Falls ihr bei euren Action-Bildern blitzen möchtet, gelingt euch das bei der Alpha 9 II mit dem mechanischen Verschluss und bis zu zehn Bildern in der Sekunde. Die AF-Augen-Erkennung stellt auf die Augen von Menschen und Tieren scharf. Mit dem Firmware-Update ab der Version 6.0 erkennt der Augen-AF nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch Wildtiere. Der Vollformatsensor ist für eine 5-Achsen-Bildstabilisierung beweglich gelagert. Professionelle Sportfotografen werden den schnellen LAN-Anschluss und die Bild-Übertragung auf FTP-Server begrüßen. Der Preis für den Body liegt hier allerdings bei über 4.500 Euro.